Es war einer dieser Sonntage, die man nicht so schnell vergisst. Der 13. April 2025 – ein Datum, das beim HC Fraureuth und seinen Fans für immer in Erinnerung bleiben wird. In der Glowatzkyhalle knisterte es förmlich vor Spannung, als gleich zwei richtungsweisende Handballspiele anstanden: Fraureuth gegen den HC Glauchau/Meerane, jeweils bei den Frauen und den Männern. Es ging um nichts weniger als den Klassenerhalt – und das Publikum bekam Drama pur geliefert.
Akt 1: Die Frauen – ein Spiel, das an den Nerven zerrt
14:00 Uhr – Anpfiff. Die Frauen des HC Fraureuth starteten selbstbewusst, doch die Gäste vom HC Glauchau/Meerane hielten mit aller Kraft dagegen. Zur Pause stand es 10:9 – ein hauchdünner Vorsprung, der nichts versprach, aber alles offen ließ.
Die zweite Halbzeit wurde zum echten Krimi. Mal lag Fraureuth vorn, mal Glauchau. Beide Teams warfen alles aufs Feld. Die Minuten verrannen, das Publikum hielt den Atem an. Dann: 25:25, nur noch Sekunden auf der Uhr. Und plötzlich – ein schneller Pass, ein mutiger Wurf, ein Treffer. 26:25. Der Pfiff. Der Sieg. Die Halle explodierte. Jubel, Tränen, pure Emotionen.
Akt 2: Die Männer – Rückstand, Wille, Befreiung
Um 16:30 Uhr waren dann die Männer an der Reihe – und auch sie mussten liefern. Doch zur Halbzeit schien das Blatt gegen sie zu stehen: 13:15 für den HC Glauchau/Meerane. Die Stimmung war angespannt, der Druck enorm. Doch wer dachte, Fraureuth würde einknicken, irrte sich gewaltig.
In der zweiten Halbzeit zeigte das Team Kampfgeist pur. Tor um Tor kämpften sie sich zurück ins Spiel, das Publikum peitschte sie nach vorn. Mit jeder Minute wuchs der Glaube – und plötzlich war er da, der Ruck. Die Wende. Am Ende stand es 31:27. Und auch hier: grenzenloser Jubel, Erleichterung, pure Freude.
Zwei Siege. Ein Ziel. Eine Halle, die Kopf stand.
Dieser Sonntag hat gezeigt, was Handball in Fraureuth bedeutet: Herzblut, Teamgeist, Leidenschaft – und Fans, die bis zur letzten Sekunde mitfiebern. Beide Mannschaften haben sich den Klassenerhalt mit Kampf und Charakter verdient – und den Zuschauern zwei unvergessliche Spiele geschenkt.
Wer dabei war, hat Geschichte erlebt. Wer nicht, sollte sich den nächsten Heimspieltermin schon mal im Kalender markieren – Fraureuth hat wieder geliefert.
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