🖤 „Verbotene Gleise, rostige Geschichten – Mein Abenteuer am alten Bahnhof Ketzin“

Oder: Wie ich fast ein Hausverbot kassierte und trotzdem weiterknipste.

Gestern war ich mal wieder auf Abwegen – im wahrsten Sinne. Ich, meine Kamera, mein Gespür für morbide Ästhetik und dieser alte Bahnhof in Ketzin. Ein Lost Place wie aus dem Fotobuch deiner düsteren Träume. Gleise ins Nichts, verlassene Waggons, Türen, die mehr flüstern als öffnen.

Ich schlich – natürlich wie immer unauffällig auffällig – über das verlassene Gelände. Beton unter den Füßen, Herzklopfen im Takt der Kameraklicks. Und dann – zack – stand ER da. Der Besitzer. Spoiler: Er war nicht amüsiert. 🫣

🧯 Eskalationsstufe 1: Der moralische Zeigefinger

Ja, ich weiß. Privatgelände. Betreten verboten. Bla bla bla. Ich dachte halt, ein Foto ist doch kein Kapitalverbrechen. Denkste. Nach einer strengen Predigt und einem „Ich könnte Ihnen jetzt ein Hausverbot erteilen“ folgte… Überraschung: Menschlichkeit. Und vielleicht auch ein bisschen Respekt vor meiner Leidenschaft.

Ich durfte weitermachen. Mit Erlaubnis. Aber die wichtigste Erkenntnis war: Fragen kostet nix. Hausverbot vielleicht schon.


🎒Lektion des Tages:

  • Lost Places haben oft einen Eigentümer.

  • Künstlerfreiheit ist kein Freibrief.

  • Kommunikation schlägt Konfrontation.


📸 Was macht den alten Bahnhof so besonders?

  • Authentisch vergessene Kulisse: Nichts ist aufgehübscht, alles ist roh.

  • Industrieromantik meets Endzeit-Mood

  • Geschichte, die durch rostige Gleise atmet

  • Perfekt für Schwarzweiß, Makro-Details, Porträts mit Kante


☕ Fazit für Kaffeekranke Kreativköpfe:

Wenn du auch zu denen gehörst, die in maroden Fassaden mehr Schönheit sehen als in Neubaufassaden – mach dich auf den Weg. Aber frag vorher. Sonst endet dein Shooting vielleicht in der Bahnhofshalle des schlechten Karmas.